Hohe Spende zugunsten der Sklerodermie-Forschung
Sie waren aufgebrochen, um Österreich mit dem Rennrad zu umrunden. Ariane und ihre drei Musketiere, Martin, Siggi und Cristian haben dabei in 3 Tagen, 15 Stunden und 14 Minuten ganze 2.200 Kilometer und mehr als 22.000 Höhenmeter zurückgelegt. Dieser sportliche Auftrag hatte einen karitativen Hintergedanken: Im Vorfeld Spenden zugunsten der Sklerodermie-Forschung und Aufklärung zu sammeln, sowie auf diese Autoimmunkrankheit aufmerksam zu machen. Auch, weil Ariane selbst seit Jahren unter systemischer Sklerose leidet. Beachtliche € 18.580,- später, wurde der Reinerlös des Projektes an Frau Univ.-Ass. Priv. Doz. Dr. Florentine Moazedi-Fürst vom LKH-Univ. Klinikum Graz übergeben.
Team #foahrmaarunde spendet eine Runde.
Das klinische Bild einer systemischen Sklerose passt überhaupt nicht zum Radfahren. Denn die Krankheit ist heimtückisch. Ariane beschreibt es gerne mit dem Gefühl, in einem zu engen Handschuh zu stecken oder in zu enger Kleidung. Speziell die Finger sind bei Ariane stark davon betroffen. Das erschwert nicht nur das Anziehen oder das Schließen von Reißverschlüssen, sondern auch das Betätigen der Bremsen am Rennrad. Vor allem dann, wenn es nass und feucht ist. Dazu kommt noch die Lungenbeteiligung, aber auch die Herzbeteiligung, Muskelbeteiligung und die Magen-Darm-Traktbeteiligung – mit lebensbedrohlichen Konsequenzen. Dass Ariane Schrauf trotz all dem die Herausforderung Race Around Austria nicht nur angenommen, sondern auch bewältigt hat, darf schon als kleines medizinisches Wunder bezeichnet werden
Sklerodermie ist nicht heilbar. Sie kann nur mit entsprechendem Therapieschema (Grazer Protokoll) verlangsamt werden. Eine Therapie, der sich Ariane in der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie der Medizinischen Universität Graz unter der Leitung von Frau Univ.-Ass. Priv. Doz. Dr. Florentine Moazedi-Fürst regelmäßig unterziehen muss. So geht es auch vielen anderen Patient*innen.
€ 18.580,- für Forschung und Aufklärung.
Die Sklerodermie ist nach wie vor sehr unerforscht. Vielversprechende Projekte konnten jedoch bisher noch nicht realisiert werden, da es sehr schwierig ist, Forschungsunterstützung für seltene Erkrankungen, wie eben die systemische Sklerose, zu finden. Genau hier soll die Spende des Teams #foahrmaarunde eingesetzt werden und greifen.
An erster Stelle steht dabei für das LKH Graz die Organisation des ersten Sklerodermie-Tages in Österreich, zu dem Patienten aber auch Angehörige eingeladen sein werden. Gemeinsam mit Patientenorganisationen hofft man auf einen regen Austausch und erfolgreiche Aufklärung zum Thema der systemischen Sklerose. In weiterer Folge werden auch wissenschaftliche Projekte, z.B. eine Studie zu neuen Laborwerten, die hilfreich zur Therapieentscheidung sein können oder Grundlagenforschung, die sich mit Bindegewebszellen der Haut, welche bei Sklerodermie überaktiv sind, beschäftigt.
Dazu Ariane: „Ich bin überwältigt, vom Erfolg unserer Aktion und freue mich, mit dem gesamten Team foahrmmarunde einen großen Beitrag geleistet zu haben, damit die Sklerodermie-Forschung ins Rollen kommt und diese Krankheit vielleicht eines Tages heilbar sein wird“.
Ein großes und herzliches Danke geht an dieser Stelle an alle Unterstützer*innen und Sponsoren. Weitere Infos zum Projekt sind auf der Webseite www.foahrmaarunde.at zu finden. Weitere Spendenmöglichkeiten: AT77 1200 0100 3240 3916 lautend auf „Ariane -Verein zu Förderung des Sports als Medizin“.