Arianes Reise rund um Österreich
Arianes Reise rund um Österreich
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Jetzt wird es langsam ernst. Nur noch wenige Tage. Die Vorfreude auf das Race Around Austria steigt. Am Mittwoch 11. Augsut 2021 um 19:06 Uhr gehts es für das Team #foahrmaarunde zu Viert einmal rund um Österreich. Arian, Martin, Siggi und Cristian werden sich die 2.200 km und 30.000 Höhenmeter schwesterlich und brüderlich teilen. Zumindest sieht das die gemeinsam ausgearbeitete Strategie vor. In der Theorie, denn unterwegs kann vieles passieren. Werfen wir einen Blick auf das was bisher geschehen ist und wie sich das Team die Arbeit am Rad aufteilen möchte.
Ariane und die Sklerodermie. Das allein ist schon eine große Challenge. Jetzt kommt noch jene einer großen sportlichen Herausforderung dazu. Wie kann man die Krankheit und das Race Around Austria unter einen Hut bringen? Gute Frage. Die Antwort steht noch in den Sternen.
Schon in der Vorbereitung ist Ariane immer wieder an ihre Grenzen gestoßen. Ihre Immunschwäche und die von der Krankheit bereits betroffenen Organe haben sich immer wieder gegen ein ordentliches Training gestellt. Damit nicht genug. Eine Darmentzündung lässt Ariane aktuell mehr am stillen Örtchen sitzen als am Rad. Drei Tage vor dem Start keine optimalen Voraussetzungen. Monatelanges Training unter der Aufsicht von Mario Einödmaier scheinen sich im Moment in Luft aufzulösen. Verständlich, dass die Moral von Ariane momentan eher im Keller als im Paradies zugegen ist.
Zum Glück bleiben Ariane noch ein paar Tage, um sich körperlich und mental so zu stabilisieren, dass sie sich die Strapazen zumuten kann und zumuten wird. Das Team steht auf jeden Fall zu 100 % hinter Ariane und wird alles unternehmen, mit ihr gemeinsam das Abenteuer Race Around Austria in der maximalen Zeit von 92 Stunden durchzustehen. Wer aufgibt, gibt sich auf.
Neben dem täglichen Training, waren die letzten Wochen von mehr oder weniger akribischer Vorarbeit geprägt. Unter der Leitung von CCO (Chief Crew Officer) Andi, wurde die Strategie für das Rennen ausgearbeitet. Dabei durfte auf die Erfahrung von Ariane und Martin aus dem letzten Jahr (sie sind gemeinsam die RAA-Challenge gefahren) und auf die Erfahrung von Andi (er fuhr das RAN bereits 2x. 1x im 2er Team und 1x als Betreuer) zurückgegriffen werden. Was die Sache nicht einfacher gemacht hat. Neben der „Rennstrategie“ wurde auch die gesamte Logistk geplant.
Fertig ist jetzt eine Marschtabelle, die einige Faktoren berücksichtigt und dem Team bis zum ersten Checkpoint in Halbenrain nach 866 Kilometern in 33 Stunden wenig bis fast gar keinen Spielraum lässt. Straff aber machbar. Wenn nichts oder nicht viel dazwischen kommt. Danach wird es etwas weniger hektisch und die weiteren Checkpoints Hochtor bzw. Bludenz bekommen einige Zeitreserven. Allzu sehr sei hier über Strategie und Taktik nicht verraten. Das Team möchte sich nicht in die Karten schauen lassen. Auch wegen der Tatsache, dass man damit rechne, schnell einen Plan B, C und vielleicht sogar D aus dem Hut zaubern zu müssen.
Auf die Crew und die Betreuer lastet die größte Verantwortung. Sie sind es jene, die das Team unterstützen müssen. Mit dabei an Bord sind 16 Personen. Aufgeteilt in einem Pace-Car, zwei Betreue-Autos und einem Springer-Auto. Die Aufgaben sind klar verteilt. Der Rest ist learning by doing. Wenn es ab dem Start heißen wird „Nur noch 92 Stunden“ hat alles gut zu funktionieren. Körper, Geist und Seele. „Zsamruckn und zsamwachsen“ steht dann ganz oben auf der To-do-Liste. Platz für Privatsphäre wird es nicht geben.
Die Vorfreude auf das Race Around Austria steigt und bis zum Start am Mittwoch, wird sie ihren Höhepunkt erreicht haben.
#foahrmaarunde
Ariane, Martin, Siggi, Cristian & Crew